Teaserbild
Aken (Elbe),

Simmerather Helfer im Hochwassereinsatz

Simmerath/Aken. Von Sonntag den 9. Juni bis Sonntag den 16. Juni befand sich das THW Simmerath mit Zugtrupp und Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) im Hochwassereinsatz.

Samstagabend ging die Alarmierung beim Ortsbeauftragten Sven Kämmerling ein. Hochwassereinsatz für den Ortsverband Simmerath. Der erste Einsatzauftrag bestand darin sonntags um 12 Uhr den Sammelpunkt, die Dienststelle des Landesverbandes NRW in Heiligenhaus, anzufahren. Hier wurden dem Simmerather Zugtrupp weitere Einheiten unterstellt. Kurz darauf setzte sich die Kolonne, bestehend aus 15 Fahrzeugen und 65 Helfern, in Bewegung. Es ging zum Einsatzort, Elster. Dort angekommen stand eine Turnhalle als Unterkunft zur Verfügung.

Am nächsten Tag erfuhr Zugführer Christian Ruf, dass die Einheiten in Elster nicht mehr benötigt wurden. Es gab jedoch schon eine andere Einsatzstelle. Die Stadt Aken (Elbe) wurde vom Hochwasser bedroht und benötigte die Unterstützung des THW. Vor der Abfahrt in Richtung Aken teilte sich die Kolonne. Eine Bergungsgruppe und eine Fachgruppe WP bekamen einen anderen Einsatzauftrag. So ging es mit den anderen zwei Bergungsgruppen und Fachgruppen WP auf die knapp einstündige Fahrt nach Aken (Elbe).

Vor Ort bestand das hauptsächliche Problem in einem überlasteten Entwässerungsgraben. An den ersten 2 Einsatztagen unterstützte man ein Schöpfwerk, dass die Taube (an den Graben angeschlossen) in die Elbe pumpt. Dies geschah mit zwei Großpumpen, die jeweils 5.000 l/m fördern. Diese Unterstützung musste allerdings abgebrochen werden. Ein Deichbruch an der Saale bedrohte Stadt und Helfer. Diese zogen sich für eine Nacht in den höher gelegenen Hafen zurück.

Am nächsten Tag waren viele Straßenzüge überflutet. Die Aufgabe der THW Helfer bestand darin die Straßen wieder trocken zu legen. Da, wo das Wasser nicht automatisch ablief, wurde mit Pumpen nachgeholfen. Als die Bewohner in die Stadt zurückkehren durften, wurde der Abwasserkanal durch zwei Großpumpen entlastet, da ein Pumpwerk noch nicht in Betrieb genommen werden konnte. Weiterhin wurde dieses Pumpwerk trocken gelegt, damit Techniker ihre Arbeit aufnehmen konnten. Diese Aufgabe konnte am Sonntag, den 16. Juni an eine örtliche Fachgruppe WP abgetreten werden. Somit konnten die Einsatzkräfte noch am Mittag abrücken.

Zwischenzeitlich hatte eine Fachfirma drei große Pumpen installiert um die Entwässerung der Stadt zu beschleunigen. Die Firma wurde durch die Bergungsgruppen unterstützt. Künstliche Gräben wurden angelegt und Sandsäcke zur Verstärkung verbaut.

Die Anwohner der Stadt Aken waren äußerst dankbar für die Hilfe vom anderen Ende Deutschlands.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: