Zuerst hatte am Mittwoch eine Hundertschaft der Polizei das Gelände großräumig abgesucht. Die Suche blieb jedoch Ergebnislos. Daraufhin forderte die Kriminalpolizei über die THW-Geschäftsstelle Aachen Unterstützung an. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der Landwirt zum Opfer eines Gewaltverbrechens auf seinem eigenen Hof geworden war. Der Täter hätte die Leiche in einer der Jauchegruben entsorgt haben können.
Die THW-Geschäftsstelle Aachen beauftragte umgehend den Ortsverband Simmerath mit der hier ansässigen Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit diesem Einsatz. Gegen 17 Uhr machten sich die Helfer aus Simmerath auf den Weg zur Einsatzstelle nach Aachen. Unter Leitung des stv. Ortsbeauftragten Christian Ruf und Gruppenführer Michael Scherner machten sich die Helfer an die Arbeit.
Vor Ort fanden die Helfer drei Gruben vor. Eine dieser Gruben wurde auf eines der umliegenden Felder entleert. Wegen der giftigen Gase innerhalb der Grube konnte nur unter Atemschutz vorgegangen werden. Bei der anschließenden Begehung konnte nichts Auffälliges festgestellt werden. Nachdem die zweite und dritte Grube in die zuvor entleerte umgepumpt wurde konnte auch hier keine Feststellung gemacht werden.
Der Einsatz geht in die Geschichte des Ortsverbandes Simmerath ein. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Atemschutzgeräte noch nie in einem realen Einsatz gebraucht. Die regelmäßige Ausbildung und die Wartung der Geräte hat sich ausgezahlt.