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Simmerath,

DLRG-Boot kentert auf dem Rursee

Nachdem am Montag ein Boot der DLRG auf dem Rursee gekentert war, wurde das THW mit der komplizierten Bergung des Wracks beauftragt.

Am Montag Morgen fing alles an. "Boot mit behinderten gekentert", erfuhren die Helfer über Ihre Meldeempfänger. Später sollte sich heraus stellen, dass die DLRG mit behinderten Kindern der Aachener Kleeblattschule einen Ausflug machen wollte.

Sofort machten sich die ersten Einsatzkräfte mit dem Mehrzweckboot auf die Fahrt Richtung Woffelsbach. Hier angekommen musste, was die Menschenrettung anbelangt, glücklicherweise nicht mehr eingegriffen werden. Das Personenschiff "Stella Maris" und das Boot eines Yacht-Centers hatten den Verunglückten bereits aus dem kalten Wasser geholfen und alle waren wohl auf. Doch von Ihrem Transportmittel fehlte jede Spur.

Nach einer kurzen Besprechung übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle wieder an den Anforderer - die DLRG. Diese beauftragt nun das THW Simmerath mit der Bergung des Bootes. Zugführer Christian Ruf richtete daraufhin eine THW Führungsstelle ein und forderte über die THW Geschäftstelle Aachen Unterstützung der Bergungstaucher an. Weiterhin wurde das Mehrzweckarbeitsboot aus dem Ortsverband (OV) Hürtgenwald angefordert. Knapp 2 Stunden später konnten die Taucher der OV Düren und Aachen die ersten Suchversuche unternehmen. Leider war bis zum Einbruch der Dunkelheit kein Erfolg zu verzeichnen, sodass der Einsatz vorerst abgebrochen wurde. Mit allen Beteiligten wurde sich darauf geeinigt die Suche am 1. Mai fortzusetzen.

Um 10 Uhr nahm die Führungsstelle des OV Simmerath wieder ihre Arbeit auf. Die DLRG hatte den Tag Pause genutzt um zusätzlich eigene Taucher heranzuholen. Außerdem sollten Sonarboote die Suche erleichtern. Gegen 15:45 Uhr deutet alles auf den Fund des Bootes hin. Kurze Zeit später herrscht Gewissheit: Boot in ca. 25 m Tiefe gefunden!

Nach einer Besprechung unter allen Führungskräften beginnt der Abstieg zweier THW Taucher gegen 18 Uhr. Hebekissen werden am Boot befestigt und um 19:40 Uhr kann man die beiden Kissen an der Wasseroberfläche sehen. Als festgestellt wurde, dass bei der Bergung Betriebsstoffe ausgetreten waren, begannen Simmerather THW-Kräfte mit dem Einbringen von Ölsperren. Zusammen mit der Feuerwehr wurde eine Ausweitung der Verschmutzung verhindert. Im OV Simmerath gibt es für solche Fälle eine örtliche Gefahrenabwehr Ölschaden. Wegen der einsetzenden Dunkelheit wurden zusätzlich die OV Stolberg und Schleiden mit der Fachgruppe Beleuchtung alarmiert.

Während dessen hatten die Hürtgenwalder Kameraden das Boot zu einer Slipanlage geschleppt. Nachdem das Boot leer gepumpt wurde konnte es abtransportiert werden.

Die letzten Simmerather kamen um 2 Uhr in Lammersdorf an der Unterkunft an.



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